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Magazine issue: 
#1 2021 (70), Sonderausgabe "Deutschland - Russland. Perspektiven auf die Kunst- und Museumsszene"

Геза Андреас фон Гайр, Посол Федеративной Республики  Германия в Российской Федерации

Liebe Leserinnen und Leser,

ich freue mich, dass Sie diese Deutschland gewidmete Sonderausgabe des Magazins Tretjakow-Galerie in den Händen halten. Sie erscheint im Rahmen des Deutschlandjahres in Russland 2020/21, das in mehrerer Hinsicht außergewöhnlich ist: So bestimmt die Corona-Pandemie Zeitpunkt, Ort und Format von Aktivitäten mit. Und ganz offensichtlich stehen die politischen Beziehungen zwischen unseren Ländern aktuell vor erheblichen Belastungsproben. Umso wichtiger und bedeutender wird das Bemühen um Dialog, um Kenntnis, Austausch und Begegnung, und letztlich um Verständnis der Menschen füreinander.

Wie soll man überhaupt in unserer komplexen Ära der Globalisierung ein Land präsentieren? In einer Welt, in der die großen Zukunftsthemen wie Klima- und Armutsfragen oder die Ordnung im Cyber- und Informationsraum weltweit nach einem Mehr an Zusammenarbeit und Teilhabe rufen?

In das Zentrum des Deutschlandjahres rückt die große Frage des Miteinanders und aus diesem Anspruch der Blick auf uns selbst. Denn unsere Zeit lehrt, dass wir bereit sein müssen, über Kontinente und trennende Grenzen hinweg ein Miteinander und ein Verständnis füreinander zu entwickeln.

Daher wollen wir in den kommenden Monaten Deutschland so vorstellen, wie es wirklich ist. Wir werden viel gelebte Wirklichkeit aus Deutschland nach Russland bringen und bieten Ihnen an, dies mitzuerleben: die Qualität der deutschen Wirtschaft, die Errungenschaften unseres Bildungswesens, von deutscher Forschung und Technologie, der wunderbaren Kultur.

Aber zugleich und ebenso wichtig wollen wir auch das Fundament all dessen zeigen: den gesellschaftlichen Diskurs, das Werben um Positionen, das Ringen um bestmögliche Lösungen. Denn es ist mehr denn je die Vielfalt, die das Deutschland von heute ausmacht. Dabei geht es im Wesentlichen um die Vielfalt von Meinungen und Ideen, ihren toleranten Diskurs und die Offenheit zum Austausch über Grenzen hinweg.

Besonders freut mich, dass die Tretjakow-Galerie im Programm des Deutschlandjahres einen prominenten Platz einnimmt und Dialoge und Begegnungen großer Kunst präsentiert. Gemeinsam mit den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zeigt sie im Rahmen der Ausstellung Träume von Freiheit. Romantik in Deutschland und Russland weltbekannte Kunstwerke aus einer Epoche des Umbruchs, in der Künstler in Deutschland und in Russland Antworten auf die Einengung der Freiheiten suchten. Dabei wird das Leipziger Streichquartett musikalische Werke der frühen Romantik aufführen, auch des jungen Beethoven, dessen 250. Geburtstag wir im vergangenen Jahr feierten. Die Ausstellung Diversity United wiederum präsentiert aktuelle Werke von 90 Künstlerinnen und Künstlern aus 35 europäischen Ländern, darunter auch Deutsche und Russen.

Sie zeigen die Vielfalt, die unser Europa ausmacht, die Vielfalt der Themen, der Sprachen, der Kulturen - und gewiss wird sie uns mit der Sensibilität der Kunst spüren lassen, wie Vielfalt und Gemeinsamkeit zusammengehören können. In einem „Artist Talk“ werden beide Ausstellungen miteinander verbunden. Hierbei treten sie in einen Dialog über Werte, Gefühle und Ausdrucksformen ein, der spannende Einblicke verspricht.

Das Deutschlandjahr besteht aber nicht nur aus großen Projekten, sondern auch aus genauso wichtigen, unzähligen kleinen Veranstaltungen. Es soll an vielen Orten in ganz Russland stattfinden, virtuell und in Form von Präsenzformaten. Ich hoffe, dass sich viele Menschen in Russland dafür interessieren werden, was die Menschen in Deutschland heutzutage bewegt und was das Leben in unserem Land ausmacht. Ich möchte Sie daher herzlich einladen, am Deutschlandjahr in Russland teilzunehmen!

Geza Andreas von Geyr
Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in der Russischen Föderation

 

Михаил Швыдкой, Специальный представитель Президента Российской Федерации по международному культурному  сотрудничеству

An die Leser*innen der Sonderausgabe „Deutschland - Russland. Perspektiven auf die Kunst- und Museumsszene“ des Magazins Tretjakow-Galerie

Liebe Freundinnen und Freunde!

Ich begrüße Sie herzlich auf den Seiten dieser Sonderausgabe des Magazins Tretjakow-Galerie, die dem Thema „Deutschland - Russland. Perspektiven auf die Kunst- und Museumsszene“ gewidmet ist und im Rahmen des „Deutschlandjahrs in Russland 2020/21“ erscheint. Dieses Heft verschafft Ihnen Einblicke in die vielgestaltige und facettenreiche Welt der deutschen Kunst, zeigt russische und deutsche Sichtweisen auf unterschiedliche kulturelle Tendenzen und präsentiert weltberühmte Museen und Galerien der Bundesrepublik.

Es ist mir ein Anliegen, an dieser Stelle auf die intensiven, historisch gewachsenen kulturellen Verbindungen zwischen Russland und Deutschland hinzuweisen, die für den Fortbestand unserer Beziehungen von entscheidender Bedeutung sind. Die gegenseitige Durchdringung unserer Kulturen über viele Jahrhunderte hinweg hat uns bereichert und die Entwicklung beider Länder im Rahmen der europäischen Zivilisation befördert. Heute ist unsere bilaterale kulturelle Zusammenarbeit geprägt von aufrichtigem gegenseitigen Interesse unserer Bürgerinnen und Bürger und getragen von intensivem Austausch und Dialog. Dies muss auch weiterhin so bleiben, denn gerade in diesen für die russisch-deutschen Beziehungen nicht immer einfachen Zeiten rückt die kulturelle Kooperation in den Vordergrund, frei von Politik, Moralpredigten und konjunkturellen Einflüssen.

Es ist betrüblich, dass aufgrund hygienischer Einschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie einige bedeutende russisch-deutsche Veranstaltungen - darunter auch in den Museen der Staatlichen Tretjakow-Galerie - auf das Jahr 2021 verschoben werden mussten. Dies betrifft insbesondere die Ausstellung Diversity United. Contemporary European Art. Moscow. Berlin. Paris mit Arbeiten zeitgenössischer Künstler in der Neuen Tretjakow-Galerie sowie die Ausstellung Träume von Freiheit. Romantik in Russland und Deutschland mit etwa 150 Gemälden verschiedener Meister jener einzigartigen Kunstepoche, die sich in Russland und Deutschland durchaus unterschiedlich manifestierte.

Ich hoffe, dass die Einschränkungen aufgrund der schwierigen epidemiologischen Lage in Russland und in der Welt früher oder später aufgehoben werden, sodass Sie diese und andere gemeinsame Kulturprojekte doch noch in vollem Umfang erleben können.

Den Leserinnen und Lesern dieser Sonderausgabe des Magazins Tretjakow-Galerie wünsche ich von Herzen alles Gute sowie neue, faszinierende Eindrücke von den Meisterwerken europäischer Kultur!

Michail Schwydkoi
Sonderbeauftragter des Präsidenten der Russischen Föderation
für internationale kulturelle Zusammenarbeit

 

Виталий Мащицкий, Президент группы компаний Vi Holding, Генеральный спонсор Журнала

Verehrte Leser*innen,

diese Ausgabe des Magazins Tretjakow-Galerie ist dem Deutschlandjahr in Russland gewidmet. Ein durchaus würdiger Anlass, bestehen doch seit mehreren Jahrhunderten vielfältige Verbindungen zwischen unseren Ländern.

Um es mit den Worten des Präsidenten Wladimir Putin zu sagen: „Die russisch-deutschen Beziehungen sind mit großer Sorgfalt zu pflegen. Wir dürfen sie nicht zum Spielball vorübergehender Umstände machen. Die gegenseitige Sympathie unserer Völker war und ist die Grundlage unserer Beziehungen.“ Die ersten Zeugnisse dieser Beziehungen gehen auf die Zeit des Zaren Alexej Michailowitsch Romanow zurück. Natürlich war der Anteil der deutschsprachigen Bevölkerung in Russland damals wesentlich höher als der anderer ausländischer Volksgruppen. So gab es beispielsweise in Moskau eine deutsche Vorstadt („Nemezkaja sloboda“), im Wolgagebiet entstanden deutsche Handwerker- und Bauernsiedlungen. Ihre Blüte erreichten diese Beziehungen im 18. und 19. Jahrhundert durch militärische, wirtschaftliche und politische Bündnisse sowie wissenschaftlichen und kulturellen Austausch. Es genügt, an Wassili Andrejewitsch Schukowski und Johann Wolfgang von Goethe zu erinnern, an die für beide Länder so wichtige Epoche der Romantik, an Puschkins Faszination für die deutsche Literatur (besonders für Schiller und Goethe) und an den Einfluss der Philosophien Kants, Fichtes und Hegels auf den gebildeten Teil der russischen Gesellschaft, um zu begreifen, wie sehr unsere beiden Völker einander beeinflusst haben. Durch intensiven Austausch im Bereich der Geistes- und Naturwissenschaften entwickelten sich diese Beziehungen ständig weiter.

Im 20. Jahrhundert kamen neue Facetten hinzu, auch wenn diese von den Ereignissen des Ersten und Zweiten Weltkriegs überschattet wurden. Doch lohnt es sich zu erwähnen, dass das damals noch „junge“ Deutschland zu den ersten Staaten gehörte, die in den 1920er-Jahren Sowjetrussland anerkannten. Es begann eine neue Phase gegenseitigen Austauschs, sowohl des künstlerischen Erbes als auch moderner Tendenzen und Entdeckungen im Bereich der Kultur.

In der heutigen Zeit (seit der Mitte des 20. Jahrhunderts) gibt es eine neue Grundlage für die russischdeutschen Beziehungen: Es geht um die Wiederherstellung des Vertrauens und den Aufbau eines Dialogs auf Augenhöhe zwischen unseren Staaten und Völkern. Diese Ausgabe illustriert aktuelle Entwicklungen der zeitgenössischen Kunst in Europa anhand konkreter Beispiele aus Deutschland und Russland. Mancher Beitrag mag umstritten sein, die Hauptsache ist aber, dass die Autor*innen nach Wegen der Verständigung und neuen Berührungspunkten dieser beiden Kulturen suchen - nicht nur in der Kunst, sondern auch in Fragen der ästhetischen Bildung, der Kulturökologie und all den anderen Bereichen, von denen die Zukunft des Lebens auf der Erde abhängt.

Mich als Sponsor des Magazins Tretjakow-Galerie begeistert, dass diese gemeinsame Ausgabe uns die Besonderheiten dieser beiden Kulturen näherbringt. So kann in einer Atmosphäre des Vertrauens und der Kooperation in Europa und der gesamten Welt ein gemeinsamer, vielgestaltiger Kulturraum entstehen.

Vitali Maschtschizki
Präsident Vi Holding, Hauptsponsor des Magazins

 

Д-р Хайке Улиг, Директор Гёте-Института в Москве, глава Гёте-Институтов в регионах Восточная Европа и Центральная  Азия

Liebe Leserinnen und Leser, vielen Dank für Ihr Interesse an dieser Sonderausgabe des Magazins Tretjakow-Galerie.

Russische und deutsche Kunstwissenschaftler*innen haben die vorliegende Ausgabe gemeinsam konzipiert. Sie widmet sich insbesondere der deutschen Kunstszene aus der Perspektive des deutsch-russischen Kulturaustausche sowie aktuellen Themen, die Künstlerinnen, Museumsdirektor*innen und Kulturwissenschaftler*innen zurzeit in Deutschland beschäftigen.

Die Publikation ist auch eine Fortsetzung der langjährigen Zusammenarbeit zwischen dem Goethe-Institut Moskau und der Staatlichen Tretjakow-Galerie. Erst im vergangenen Jahr konnte die Ausstellung des Goethe-Instituts Die Stadt von morgen in den Räumen der Neuen Tretjakow-Galerie gezeigt werden.

Ich möchte Sie besonders auf den Essay von Ljudmila Markina hinweisen. Er widmet sich der Ausstellung Träume von Freiheit. Romantik in Russland und Deutschland, die ein Gemeinschaftsprojekt der Tretjakow-Galerie und der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden ist und im Rahmen des Deutschlandjahres in Moskau zu sehen sein wird.

Nicht fehlen darf in dieser Ausgabe natürlich der Blick auf die aktuelle Kunstmetropole Berlin. Ergänzt wird er durch einen Essay über ein Projekt zum 100. Jahrestag der Ersten Russischen Kunstausstellung Berlin 1922, die maßgeblich zu einer Neubewertung des russischen Anteils an der Entwicklung der modernen Kunst beigetragen hat.

Ein Porträt von Anne Imhof, einer der derzeit prominentesten deutschen Künstlerinnen der mittleren Generation, und ein Essay zur Rezeption des Kunstschaffens in der DDR nach dem Mauerfall wecken hoffentlich Ihr Interesse ebenso wie ein Essay über eine typisch deutsche Institution: den Kunstverein. Kunstvereine werden von engagierten Bürgerinnen getragen und haben eine 200-jährige Tradition. Sie sind oft Karrieresprungbrett für Künstler*innen und Kurator*innen, stellen neue Positionen vor, sind unabhängig und oft experimentell. Auch zwei der aktuell erfolgreichsten deutschen Museumsdirektor*innen, die in einem Interview zu Wort kommen, haben einst an Kunstvereinen prägende Erfahrungen gesammelt.

Ich danke allen Beteiligten für das Zustandekommen dieser Sonderausgabe des Magazins Tretjakow-Galerie. Ihnen allen wünsche ich eine anregende Lektüre und freue mich, Sie auch bei den Veranstaltungen des Deutschlandjahrs zu begrüßen.

Dr. Heike Uhlig
Leiterin des Goethe-Instituts Moskau und der Region Osteuropa und Zentralasien

 

Зельфира Трегулова, Генеральный директор Государственной Третьяковской галереи

Liebe Freundinnen und Freunde!

Ich freue mich, Ihnen diese Sonderausgabe des Magazins Tretjakow-Galerie präsentieren zu können, die den kulturellen Beziehungen zwischen Russland und Deutschland gewidmet ist. Für 2020 hatte unser Museum im Rahmen des Deutschlandjahrs in Russland zwei große internationale Projekte geplant, die wir gemeinsam mit unseren deutschen Kolleginnen entwickelt hatten. Doch dann kam das Leben - besser gesagt: die Pandemie - dazwischen. Für uns und unsere deutschen Partnerinnen ist es kein leichtes Jahr gewesen. Am meisten dauert es mich aber um die vielen Liebhaberinnen der Kunst, denen der Ausfall von Ausstellungen, Konzerten und Theateraufführungen eine unentbehrliche geistige Kraftquelle entzogen hat.

Unterdessen ist das Leben im Museum nicht eine Minute stillgestanden. Um die negativen Folgen des Lockdowns zumindest teilweise zu kompensieren, haben alle Kultureinrichtungen innerhalb kürzester Zeit neue Formen interaktiver Kommunikation mit dem Publikum entwickelt. Doch können weder Videoevents noch Onlineführungen die unmittelbare Begegnung mit dem Kunstwerk ersetzen.

Die enorme Verantwortung unseres Museums ist uns bewusst. Wir haben uns daher sorgfältig auf die Zeit vorbereitet, wenn wir unsere ständige Sammlung und die Räume für die Wechselausstellungen wieder öffnen dürfen. In den Monaten der Schließung haben wir intensiv mit unseren Kolleginnen aus Deutschland kommuniziert und künftige Projekte diskutiert, die wir verwirklichen wollen, sobald die pandemiebedingten Beschränkungen aufgehoben werden.

Gemeinsam konnten wir die Probleme meistern und die bisher geleistete Arbeit fortsetzen. Von entscheidender Bedeutung war dabei die Unterstützung durch die Außenministerien Russlands und Deutschlands sowie durch unsere Partnerorganisation, die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.

Besonders möchte ich hier die engagierte Arbeit der Mitarbeiterinnen sowohl der Staatlichen Tretjakow- Galerie als auch der Dresdener Galerie Neue Meister erwähnen. Die Vorbereitung der Ausstellung Träume von Freiheit: Romantik in Russland und Deutschland hat sich über mehr als zwei Jahre erstreckt. In dieser Zeit ist es dem internationalen Kurator*innen-Team gelungen, den einzig richtigen Weg zur Erschließung der Romantik - eines komplexen Phänomens par excellence - zu finden.

Die Hauptaufgabe der Romantik-Ausstellung ist es, jene besondere Geistesverwandtschaft aufzuzeigen, die zwischen den großen Schöpferinnen und Schöpfern jener Epoche bestand. Ein Beispiel hierfür ist das Verhältnis zwischen Alexander Iwanow und den deutschen Nazarenern: So war Iwanow tief beeindruckt, als er in Rom Friedrich Overbecks für die damalige Zeit revolutionäres Gemälde Triumph der Religion in den Künsten erblickte. In gewissem Sinne war dies der Impuls für die Entstehung eines der wichtigsten Meisterwerke der russischen Malerei: Iwanows Erscheinung Christi vor dem Volk.

Das Phänomen Romantik lässt sich chronologisch und auch geografisch kaum eingrenzen. Unsere Ausstellung wird deshalb durch Arbeiten zeitgenössischer Künstlerinnen aus Deutschland, Russland und anderen Ländern ergänzt.

In den letzten Jahren haben wir den wissenschaftlichen Austausch und die gemeinsame Ausstellungspraxis mit vielen deutschen Museen erweitert. Als Beispiel hierfür sei die 2018/19 gemeinsam mit der Kunsthalle Mannheim durchgeführte Ausstellung Konstruktion der Welt. Kunst und Ökonomie - 1919-1939 und 2008-2018 genannt, aber auch die einzigartige Schau Impressionismus in Russland. Aufbruch zur Avantgarde, die derzeit in den geschlossenen Räumen des Museums Barberini in Potsdam sehnsüchtig auf ihre Eröffnung wartet.

Wir knüpfen Kontakte mit verschiedenen staatlichen und gesellschaftlichen Institutionen Deutschlands. Während der gemeinsamen Arbeit mit den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden sind aus partnerschaftlichen Beziehungen wahre Freundschaften geworden, die auf gegenseitigem Vertrauen und Respekt fußen.

Erneut konnten wir uns davon überzeugen, dass man in jeglicher Lage im Dialog bleiben muss: Dieser verwandelt scheinbar unlösbare Differenzen in fruchtbare Diskussionen und macht es möglich, dass unterschiedliche Sichtweisen letztendlich zur besten Lösung führen. Wieder einmal ist somit die Kultur eine Botschafterin des guten Willens, die widerstreitende Parteien zur Einigung mahnt. Es ist zu hoffen, dass dieser Dialog auch von den Politikerinnen verschiedener Länder aufgegriffen wird, liegt doch die Einheit Europas, ja unserer ganzen Welt gerade in ihrer Vielfalt.

Wir hoffen, Sie, verehrte Leserinnen, nun wieder in den Räumen der Tretjakow-Galerie begrüßen zu dürfen. Schließlich ist ein Museum fast noch mehr auf seine Besucherinnen angewiesen als diese auf das Museum.

Bleiben Sie gesund!

Selfira Tregulowa
Generaldirektorin der Staatlichen Tretjakow-Galerie

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